GABLERS Weg zu einem gleichgestellten Arbeitsumfeld

Zur Erhebung und Bewertung der Geschlechtergleichstellung wurde das Messinstrument unseres Tools verwendet.

Rund 3.400 Datensätze wurden über einen Zeitraum von sechs Monaten erhoben. Sie zeigen, dass sich die Beschäftigten insbesondere in den Bereichen "Arbeitsbedingungen, Elternzeit und Wiedereinstieg" gleichgestellt fühlen (Score > 7,9). Darüber hinaus zeigt sich ein hohes Sicherheitsgefühl und keine aktuellen Herausforderungen in Bezug auf den Bereich "Sexualisierung" (8,2).

Besonders hervorzuheben sind familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, eine gute Work-Life-Balance, die Akzeptanz, dass beide Geschlechter Elternzeit nehmen können und dass die Rückkehr aus der Elternzeit bzw. der Wiedereinstieg als stressfrei empfunden wird.

Die Analyse hat auch gezeigt: Frauen fühlen sich beim Gehalt leicht benachteiligt, obwohl die Rahmenbedingungen für beide Geschlechter die gleichen sind. Dass man als Arbeitgeber*in mehr über die bereits gelebte Gleichstellung spricht und darstellt, dass es eben keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, auch diese Erkenntnis kann Diverlyze liefern. Optimierungspotenzial besteht bei den bestehenden Rollenbildern, der Akzeptanz des äußeren Erscheinungsbildes sowie der Verteilung von Lob & Anerkennung zwischen den Geschlechtern. Gewünscht werden eine Vertrauensperson, Frauenfördermaßnahmen und Gleichstellungsrichtlinien.

Nach der Kooperation gibt es nach Aussagen des Powertrios mehr Bewusstsein für das Thema. "Der Dialog darüber ist der erste Schritt in die richtige Richtung", so Carmen Rohlf. Es wurde wahrgenommen, dass sich die Belegschaft über die 2x wöchentlichen Fragen gefreut hat. Sie waren neugierig, was am Ende herauskommt und diskutierten in den Pausen darüber, welche Frage jeder bekommen hatte und wie sie beantwortet wurde. "In meinem Kopf haben die Fragen etwas bewegt. Ich habe selbst gemerkt, dass ich mich mit Themen beschäftige, die ich vorher ausgeblendet habe", so Kerstin Soltau.